In meiner Praxis biete ich folgende Angebote an:

Gutachten, Konsilien und Vertrauensärztliche Tätigkeit

Als zertifizierte medizinische Gutachterin bin ich befähigt, psychiatrische Gutachten (Taggeld, IV, Parteigutachten) zu erstellen. Zusätzlich biete ich fachärztliche Zweitmeinungen/Konsilien an und bin befähigt, vertrauensärztliche Funktionen
kompetent auszuüben.

Psychiatrisch-Psychotherapeutische Behandlung

In meiner Praxis behandle ich die meisten Arten von psychischen Krankheiten – mit oder ohne medikamentöser Begleitbehandlung (Psychopharmakotherapie). Psychotherapeutisch wende ich die Behandlungsmethoden der kognitiven Verhaltenstherapie und der Systemischen Methode an.

ADHS Abklärung und Behandlung bei Erwachsenen

Deuten meine Symptome auf ein ADHS im Erwachsenenalter hin?
Eine Abklärung kann endlich Klarheit verschaffen!

Bis noch vor wenigen Jahren glaubte man, dass sich ein ADHS mit dem Erwachsen werden «auswächst». Heute wissen wir, dass auch im Erwachsenenalter ca. 5-10% der Menschen weiterhin unter den Symptomen (z.B. Unaufmerksamkeit, Impulsivität, Hyperaktivität) leiden. Diese belasten im Studium, im Berufsalltag, aber auch in Partnerschaft und sozialen Interaktionen.
In meiner Praxis biete ich für Erwachsene eine Abklärung nach den aktuellen wissenschaftlichen Richtlinien. Sie beinhaltet ein ADHS-spezifisches Anamnesegespräch mit Erhebung der Entwicklungs- und Lebensgeschichte, individuell auf Sie passende Fragebogen, sowie ein diagnostisches Interview. Ergänzend können bei Bedarf auch weitere Testverfahren oder Fremdanamnesen mit Ihnen nahestehenden Personen genutzt werde.Nach der erfolgten Abklärung erfolgt eine ausführliche Befundbesprechung. Danach können Sie entscheiden, ob Sie eine Behandlung wünschen, und ob Sie hierfür mein multimodales Therapieangebot nutzen möchten. Dies umfasst folgende Punkte, welche je nach individuellen Präferenzen genutzt werden können:

Neurofeedback – Train Your Brain!

Was ist Neurofeedback und wem hilft es?
Neurofeedback ist eine effektive und wissenschaftlich fundierte Therapiemöglichkeit, die ohne Einsatz von Medikamenten funktioniert. Ganz nach dem Motto «Train Your Brain» verbessert es über gezieltes Training die Gehirnfunktion in jedem Lebensalter – es kann somit sowohl bei Kindern wie auch Erwachsenen jeden Alters angewandt werden.
Das Gehirn lernt dabei, sich selbst besser zu regulieren und dadurch Beschwerden zu lindern oder – im Idealfall – ganz zu eliminieren. Somit ist Neurofeedback eine wirksame Behandlungsmethode, die dauerhafte positive Veränderungen und Erfolge ermöglicht.

Neurofeedback ist für eine Vielzahl von Beschwerden einsetzbar. Dazu gehören:

  • Burnout / Stress
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Peak Performance / Mentaltraining
  • Verbesserung der Leistungsfähigkeit:
    • Vorbereitung auf Prüfungen (z.B. Matura, Lehrabschluss, Universität)
    • Absolvieren von Weiterbildungen
    • Leistungssport – Verbesserung der Konzentration
    • Fordernde persönliche und berufliche Lebenslagen (z.B. in höheren Kaderpositionen, Selbstständigkeit)
    • Professionelle Musiker und Sänger
  • Kopfschmerzen, Migräne, Verspannungen
  • Tinnitus
  • Lernschwierigkeiten und Lernblockaden
  • ADHS – als Ergänzung oder Alternative zur Behandlung mit Medikamenten (z.B. Ritalin ©)
  • Autismus-Spektrum-Störungen, Asperger-Syndrom
  • Hirnverletzungen oder Folgen von Schlaganfällen
  • Suchterkrankungen
  • Für Seniorinnen und Senioren: Erhaltung und Steigerung der Gedächtnisleistung und Merkfähigkeit, Gedächtnisprobleme, Demenzprophylaxe

Wie funktioniert Neurofeedback?
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was Biofeedback ist. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem altgriechischen «bios», zu Deutsch «Leben» und dem englischen «feedback», zu Deutsch «Rückmeldung».
Biofeedback ist eine empirische, wissenschaftliche Methode. Dabei werden körpereigene, unbewusste biologische Vorgänge mit technischen, oft elektronischen Hilfsmitteln, wie z.B. Tönen oder Visualisierungen, beobachtbar gemacht. Die autonomen, nicht dem Willen unterliegenden Körperfunktionen können so bewusst wahrgenommen und durch das Training beeinflusst werden. Der Anwender versucht aufgrund dieser Rückkoppelung eine Verbesserung der Regulation durch operante Kontrolle zu erzielen.
Das Prinzip, das hinter allen Biofeedback-Methoden steckt, ist also nicht die «Heilung von aussen» durch Medikamente oder Eingriffe, sondern dem Körper dabei zu helfen, sich selbst zu regulieren.

Neuofeedback (altgriechisch «Neuron», zu Deutsch «Nerv») ist somit eine Spezialrichtung des Biofeedbacks, das zur Behandlung von Beschwerden, die auf neuronaler Ebene / Gehirnebene ihren Ursprung haben, angewandt wird.

Das Gehirn verarbeitet Informationen über ein dichtes Netz an Nervenzellen, die miteinander über elektrische und chemische Signale kommunizieren. Diese elektrische Aktivität kann mit einem Elektroenzephalogramm (EEG) anschaulich gemacht werden. Anomalien im EEG weisen auf ein Ungleichgewicht in der Hirnaktivität hin, die sich beim Betroffenen in Beschwerden, wie z.B. Aufmerksamkeits-, und Konzentrationsstörungen äussern. Durch gezielte Aktivierung und Deaktivierung der entsprechenden Hirnareale im Rahmen des Neurofeedback-Trainings («Train Your Brain») wird versucht, die Hirnaktivität wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen.

Wie sieht die ärztliche Neurofeedback-Behandlung in der Praxis von Dr. med. univ. Barbara Dezulian aus?
Beim Erstgespräch, welches ca. 60-90 Minuten dauert, werden Ihre Anliegen und Ziele besprochen und geklärt, ob Neurofeedback hierfür die geeignete therapeutische Methode ist. Als Doppelfachärztin für Allgemeine Innere Medizin sowie Psychiatrie und Psychotherapie verfüge ich über das hierfür erforderliche fachliche Wissen und klinische Erfahrung, um Sie kompetent zu beraten.
Im Anschluss werden Ihnen die Praxisräumlichkeiten sowie die Neuro- und Biofeedback-Geräte, mit denen trainiert wird, gezeigt und allfällige noch offene Fragen geklärt.

In einem zweiten Schritt erhalten Sie Fragebögen, anhand von denen Ihre Beschwerden und Symptome noch vertieft exploriert werden.
Dann wird eine persönliche Gehirnlandkarte (qEEG, «Brain Map») erstellt. Hierfür werden an 19 Punkten Ihres Kopfes Hirnwellen abgeleitet und aufgezeichnet (Keine Angst! Die Untersuchung ist nicht invasiv oder schmerzhaft!).
Die Information, die aus diesen individuellen Hirnwellenmuster gesammelt werden, ermöglichen es, in Kombination mit Ihren Angaben aus dem Erstgespräch und den Antworten aus den Fragebögen, einen individuellen Trainingsplan zu erstellen, um ganz gezielt auf den richtigen Hirnarealen zu trainieren.

Beim eigentlichen Neurofeedback-Training werden Elektroden über eine Paste (kein Klebstoff!) und einer Haube (Cap) an unterschiedlichen Stellen der Kopfhaut und der Ohren befestigt. Dies ist schmerzlos und es wird keinerlei Strom oder Spannung in das Gehirn eingebracht. Das Verfahren ist somit völlig nicht-invasiv und auch für ängstliche Menschen, Menschen mit Angst vor Nadeln oder Kinder bestens geeignet.
Dann wird die elektrische Aktivität des Gehirns mittels EEG aufgezeichnet und über eine speziell programmierte Software wird es Ihnen möglich gemacht, Ihre eigenen, inneren Vorgänge im Gehirn zu sehen (=Feedback). Dafür werden in der Regel ansprechende Visualisierungen und taktile Verfahren, wie z.B. ein Film, ein Computerspiel oder ein vibrierendes Stofftier genutzt.
Wenn Sie im Training optimale Wellenrhythmen produziert (z.B. viele Wachwellen), läuft der gezeigte Film ohne Unterbruch. Haben Sie jedoch zu viele störende Wellen (z.B. Schlaf- oder Stresswellen), stockt der Film. Ihr Gehirn lernt durch diese Stopps sehr schnell, passende Hirnwellenmuster hervorzurufen, und diejenigen, die ein Stocken des Films verursachen zu vermeiden, da es den Film lieber ohne Unterbruch sehen möchte. All dies geschieht auf einer unbewussten Ebene – d.h. während Sie sich z.B. am Film erfreuen, «arbeitet Ihr Hirn für Sie».
So lässt sich durch wiederholtes, regelmässiges Training eine Verbesserung der Hirnfunktionen erreichen.

Was geschieht während einer Neurofeedback-Therapie?
Reorganisation
In den ersten 10 Sitzungen versucht das Gehirn herauszufinden, was von ihm während dem Training verlangt wird. Es begreift, wie es lernen muss sich zu entspannen, sich zu konzentrieren oder wach zu werden.
Zu Beginn der Behandlung ist häufig beobachtbar, dass sich die Grundrhythmen neu organisieren: das Einschlafen wird leichter, man ist entspannter.
Als Reaktion auf die Sitzungen zeigen sich häufig kurz anhaltender vermehrter Appetit und Müdigkeit – ein Zeichen, dass Ihr Hirn wie von ihm erwartet, intensiv an sich gearbeitet hat und Energiezufuhr benötigt!

Verbesserung der Regulation
Zwischen der 11.-20. Sitzung übt das zentrale Nervensystem die neu gelernten Verhaltensmuster ein. Das Gehirn hat nun begriffen, was von ihm im Training erwartet wird und nimmt die Challenge an – seine Aktivität passt sich stufenweise in die gewünschte Richtung an.
Ebenso versucht das Gehirn das Gelernt im Alltag anzuwenden. Es reagiert effizienter und ausgeglichener auf Stress und auf Herausforderungen. Doch die neuen Hirnverbindungen sind noch nicht ganz gefestigt und müssen weiterhin trainiert werden.

Konsolidierung und Integration
Das Gehirn hat sich bei regelmässigem Neurofeedbacktraining nach 20 Sitzungen strukturell verbessert. Dies kann in einem Assessment überprüft werden; die Ergebnisse werden mit den Ausgangswerten und den gesteckten Zielen verglichen.
Gemeinsam wird entschieden, ob die Neurofeedback-Therapie fortgesetzt wird.
Die folgenden 20 Sitzungen sind dann nötig, um das Gelernte zu verfestigen und in den Alltag zu übertragen.
Das Gehirn verschaltet sich nun anders, wenn eine Aufgabe oder ein Problem gelöst werden müssen – es trainiert im Alltag mit dem Gelernten weiter, der Lernprozess hält weiterhin an.

Wie lange dauert eine Neurofeedback Therapie?
In der Regel finden die Sitzungen ein Mal pro Woche statt, eine Sitzung dauert dabei ca. 60 Minuten. Insgesamt benötigt das Gehirn ca. 30-40 Sitzungen, um die Prozesse der Reorganisation, des Verbesserns der Regulation und der Konsolidierung und Integration des Gelernten zu bewerkstelligen.
Die Leistungsverbesserung des Gehirns kann mit dem sportlichen Training von Muskeln verglichen werden – auch hier gibt es keine schnellen Effekte nach nur wenigen Trainingsstunden!

Nach genügend Neurofeedback-Trainings werden die Sitzungsabstände langsam vergrößert. Bleiben die erreichte Linderung der Symptome und die erreichten Ziele über größere Zeitabstände stabil, kann die Neurofeedback-Therapie beendet werden: das Gehirn hat gelernt, das neu erlernte Verhalten und Fähigkeiten in sein Repertoire dauerhaft aufzunehmen.
Falls gewünscht und indiziert, können in grösseren Zeitabständen «Update-Refresher-Sitzungen» erfolgen, um die erreichten Fortschritte weiterhin zu festigen.

Coaching

Was ist Coaching?
Beratung, Coaching richtet sich an gesunde Menschen. In den Sitzungen geht es darum, gemeinsam zu erarbeiten, wie Alltags-, partnerschaftliche oder berufliche Probleme (besser) gelöst werden können und Ihre persönliche Entwicklung gezielt gefördert werden kann. Sie sollen lernen, Ihre Lösungskompetenz zu entfalten und eigene Lösungsansätze zu entwickeln, um somit Ihr Potenzial voll nutzen zu können.

Wer kann zum Coaching kommen?
Coaching biete ich Jugendlichen, Einzelpersonen, Paaren und Familien an.

Wobei kann ein Coaching mich unterstützen?
Berufliche Entwicklung

  • Stressmanagement, Burn-out-Prävention, Work-Life-Balance
  • Konflikte, Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Ausbildung
  • Berufliche Integration nach Krankheit
  • Positions- oder Funktionswechsel

Persönliche Entwicklung

  • Beziehungsfragen
  • Verbesserung der Sozial-, Kommunikations-, oder Konfliktkompetenz
  • Lebens-, Sinn- und Wertefragen
  • Persönlichkeitsentwicklung, Unsicherheit in der eigenen sexuellen Identität
  • Eltern-Coaching bei Problemen des Schulalters, der Pubertät und Adoleszenz, ADS, Drogenkonsum des Kindes

Supervisionen

Ich biete Einzel-, Team- und Fallsupervisionen für StudentInnen (z.B. i.R. einer verhaltenstherapeutischen oder systemischen Psychotherapieausbildung) sowie Fach- und Betreuungspersonen an, die beruflich im Bereich Psychiatrie oder mit psychisch beeinträchtigen Menschen zu tun haben. Das können MitarbeiterInnen aus dem ärztlichen Behandlungsteam, PsychologInnen, Pflege- und Betreuungskräfte in Kliniken oder Wohneinrichtungen, Psychiatrische Spitex, Seelsorger, SozialpädagogInnen oder SozialarbeiterInnen sein, um nur einige Berufsgruppen zu nennen.